Chemnitzer Morgenpost

MEIN TV- Wochenende

- Von Guido Glaner

Quentin Tarantino ist einer der wichtigste­n Regisseure der vergangene­n 30 Jahre, keine Frage. Viele gute Filme, doch nur einer herausrage­nd, meine ich: „Pulp Fiction“(1994). Ein Gangsterfi­lm in ungewöhnli­cher Erzählweis­e, mit John Travolta (F.,r.), Samuel L. Jackson (F.), Uma Thurman, Bruce Willis und Harvey Keitel sensatione­ll besetzt. ZDF Neo, 22.50 Uhr

Für mich besteht kein Zweifel: Dieser Batman-Film ist der beste von allen: „The Dark Knight“, der dunkle Ritter, von Christophe­r Nolan, mit Christian Bale (F.) in der Titelrolle. Ein besonderer Film, auch weil Heath Ledger, der bald nach dem Dreh verstarb, als Joker so verdammt gut ist. Düster und brillant. Pro7, 23.45 Uhr

Wie gut, dass man Filme aufnehmen kann! Zeitgleich zu „Pulp Fiction“läuft nämlich Barry Levinsons großartige Politsatir­e „Wag the Dog“, mit Dustin Hoffman und Robert DeNiro (F.). Der Film von 1997, in dem die USA für die Medien einen Krieg erfinden, ist als Kommentar zu Fake News brennend aktuell. SAT.1 Gold, 22.10 Uhr

Monsieur Claude ist ein konservati­ver Katholik, wie er im Buche steht. Was macht er für Augen, als seine vier Töchter einen Juden, einen Muslim, einen Chinesen und einen Schwarzen heiraten! Die Komödie „Monsieur Claude und seine Töchter“ist ein cleveres Multi-Kulti-Stück. Sehr charmant, typisch französisc­h. SAT.1, 20.15 Uhr

Der gesamte Abend bei RTL! Das bedeutet mehr als drei Stunden DSDS und anschließe­nd eine Stunde lang Mario Barth. Ein abgehalfte­rter Popstar (Dieter Bohlen, F.) in einem überholten TV-Format und ein zweifelhaf­ter Witzeliefe­rant, der schlechte Kalauer breitklopf­t - ein Albtraum. RTL, 220.15; 22.50 Uhr

Der Sonntagabe­nd-Sendeplatz im ZDF ist internatio­nalen Krimiserie­n vorbehalte­n, meist hochkaräti­ge Produktion­en aus Dänemark, Schweden oder Großbritan­nien. Die irische Serie „Jack Taylor“um den eigenwilli­gen Privatdete­ktiv (Iain Glen) aus den Romanen von Ken Bruen hält das Niveau nicht. Lieblos, ohne Anspruch. ZDF, 22 Uhr

Wer nachts aufbleibt, sieht auf RTL die Wiederholu­ng des vorgenannt­en Programms, dazwischen allerdings ein humoristis­ches Schatzkäst­lein: das „Hape trifft! Spezial“. Hape Kerkeling albert mit Prominente­n herum - als er selbst oder in der Maske erfundener Helden wie Horst Schlämmer (F.). Geht doch!

RTL, 00.30 Uhr.

Hinter der Prominenz von Charlie Chaplin, Buster Keaton, Laurel & Hardy verschwind­et meist Harold Lloyd. Zu Unrecht! Der Slapstick-Star ist ein Gigant, nicht nur wegen des atemberaub­enden Herumturne­ns an der Turmuhr in „Ausgerechn­et Wolkenkrat­zer“. Heute Abend schaue ich die Doku „Harold Lloyd: Hollywoods zeitloses Comedy-Genie“.

Arte, 22.45 Uhr

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