Fandrich und Riese Sofort da, wenn sie
AUE - Der FC Erzgebirge überzeugt derzeit nicht nur punktetechnisch, sondern auch spielerisch. Was noch beeindruckender ist: Kicker, die lange nicht in der Startelf standen, spielen groß auf, wenn sie gebraucht werden. Beste Beispiele sind Clemens Fandrich und Philip Riese.
Bei Union war es Riese, der Christian Tiffert auf der Sechserposition vertrat. Und wie. So stark hat man den kleinen Glatzkopf selten im FCE-Trikot gesehen. Das war bockstark. Gegen 1860 kam dann Fandrich erstmals unter Domenico Tedesco von Beginn an zum Zug - und überzeugte von der 1. bis zur 80. Minute, als er ausgewechselt wurde. Fandrich lieferte kämpferisch ein enormes Pensum, behielt immer den Kopf oben. „Freut mich, dass dies von Außen auch so gesehen wird“, grinste der 26-Jährige. Er hatte keine Anlaufprobleme, fand sich sofort zurecht. „Vielleicht kamen die 20 Minuten bei Union nach meiner Einwechslung zum richtigen Zeitpunkt. Die haben geholfen, den Vergaser frei zu blasen“, sagte er. „Aber auf der anderen Seite ist es unser Job, sofort zu funktionieren, wenn wir gebraucht werden. Egal, ob bei Philip oder bei mir, das klappt gerade sehr gut.“Auch Trainer Tedesco hat eine Erklärung, warum jene Spieler, die eigentlich hintendran stehen, ihre Leistung abrufen können: „Ich belohne sie für ihre Trainingsleistungen. Sie geben immer Vollgas, hauen sich rein. Die Spiele sind einfach der Lohn dafür. Und ich weiß, ich kann mich auf sie verlassen.“nahro