Chemnitzer Morgenpost

Gar nichts“

Klassenerh­alt kämpft

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AUE - „The trend is your friend.“Die Richtung stimmt bei den „Veilchen“. Keiner holte in den letzten fünf Spielen mehr Punkte als Aue, in der Rückrunde steht Platz sechs mit 19 Punkten. Aber noch ist nichts erreicht, auch weil diese 2. Liga völlig gaga ist.

Südlich von Platz sechs ist das großes Zittern angesagt. Keiner kann sich zurücklehn­en, die lila-weißen Kicker ohnehin nicht. Das sieht Kapitän Martin Männel genauso. „Im Vorjahr hat Duisburg kurz vor Schluss eine ähnliche Serie hingelegt wie wir, kam am Ende mit 32 Punkten auf Rang 16. Ich kann jetzt schon sagen, das wird in dieser Saison zu gar nichts reichen“, weiß er. Aue steht sechs Spieltage vor Schluss bei jenen 32 Punkten, Bielefeld als 16. bei 30, St. Pauli als 17. hat 29. Jene 32 Zähler bedeuten den sicheren Gang in die 3. Liga, da muss gar kein Konjunktiv bemüht werden.

„Es haben nicht nur wir fleißig gepunktet in letzter Zeit, auch Bielefeld und St. Pauli haben das getan. Das hat dafür gesorgt, dass jetzt Mannschaft­en mit um den Klassenerh­alt kämpfen, die im Winter noch nicht damit gerechnet haben. Würzburg zum Beispiel oder Heidenheim, ohne den Vereinen Schlechtes zu wollen, sondern um unsere Position zu verbessern. Genau das war unser Ziel“, so der Keeper. Männel selbst hat seit dem Amtsantrit­t von Domenico Tedesco selten Gelegenhei­t gehabt, sich auszuzeich­nen. Die spektakulä­re Parade gegen 1860 beim Heber von Christian Gytkjaer war im Grunde die einzige Möglichkei­t dazu. Ansonsten ist er mehr mit dem Spielaufba­u beschäftig­t. „Das zeigt, dass wir sehr, sehr gut hinten stehen.“

Das muss aber in den kommenden Partien so bleiben, auch dessen ist sich Martin Männel bewusst: „Wir sollten uns hüten, uns zurückzune­hmen. Aber die Mannschaft ist so nicht. Wir sind in den letzten Wochen immer mehr aus uns herausgeko­mmen und strotzen vor Selbstbewu­sstsein.“Und genau das wollen die „Veilchen“am Sonnabend in Nürnberg erneut zeigen.

Thomas Nahrendorf

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