Einbrecher plündern, danach brennt das Haus ab
Feuerdrama in Jonsdorf, während Ehepaar im Urlaub ist
Ein Feuerdrama erschütterte gestern den 1 600-Einwohner-Kurort Jonsdorf. Während die Eigentümer im Urlaub waren, brannte ihr Einfamilienhaus nieder.
80 Kameraden waren an dem Feuerwehrgroßeinsatz im Zittauer Gebirge beteiligt, der gegen 10.30 Uhr alarmiert worden war. Bis in die Abendstunden löschten sie das Feuer. Am Abend dann die schreckliche Wahrheit: „Das Haus ist unbewohnbar“, bestätigte ein Polizeisprecher.
Besonders schlimm: An dem Gebäudekomplex, zu dem auch ein Carport und ein Ferienhaus gehören, wurden Einbruchsspuren festgestellt. Es fehlen ein Quad, ein Landrover und ein Pkw-Anhänger, wie die Polizei bestätigte. „Zur Ursache des Brandes und dem Zusammenhang zu dem Einbruch können wir noch keine Aussage machen“, so der Polizeisprecher. Die Anwohner sind erschüttert. „Es ist ganz schlimm. Das kann jedem von uns passieren“, so eine Nachbarin.
Geschockt sind auch die Eigentümer, das Ehepaar Rudolf und Marion Wolff. „Wir haben von dem Unglück auf der Rückreise von unserem Urlaub in Holland erfahren. Wir müssen jetzt erst mal in ein Hotel ziehen“, so Rudolf Wolff.
Für die Feuerwehr waren die Löscharbeiten extrem schwierig: Das Haus liegt am Wald, bis zum Brandort musste erst einmal eine eineinhalb Kilometer lange Schlauchleitung gelegt werden über die Gleise der Schmalspurbahn hinweg. Dazu musste die Bahnstrecke gesperrt werden.