Erster Schritt Richtung Bundesliga
Rockets verbrennen sich in der „Hartmann-Hölle“die Finger
CHEMNITZ - Die Niners haben die erste Partie der Play-off-Halbfinalserie gegen die Oettinger Rockets klar mit 74:63 (29:26) gewonnen. In einer lange Zeit äußerst engen Partie zeigte sich einmal mehr, dass das Heimrecht in der Finalrunde den Unterschied machen kann.
Nach zähem Beginn nahm die Partie Mitte des ersten Viertels an Fahrt auf. Die Niners legten binnen zwei Minuten einen 10:0-Lauf hin und bogen einen knappen 5:6-Rückstand (5.) in eine 15:6-Führung um (7.). Mit einem 17:10-Vorsprung ging es in die erste Viertelpause - in der „Hartmann-Hölle“brannte die Luft.
Die Oettinger Rockets ließen sich von dieser Kulisse jedoch nicht beeindrucken und zündeten den Turbo. Die starken US-Boys Darrel Mitchell (8), Dane Watts (7) und David Hicks (5) sorgten dafür, dass die Thüringer zur Pause nur noch mit drei Punkten zurücklagen. Auf Chemnitzer Seite hatten bis dato Niners-MVP Joe Lawson (7) und Martin Seiferth (6) überzeugt.
Die drei Heimpartien der ersten Play-off-Runde gegen die Gladiators Trier waren ein wahrer Nervenkrimi, doch das Derby stand dem in nichts nach. Chemnitz und Gotha punkteten im Gleichschritt, jeweils 20 Körbe fielen im dritten Viertel. Die Niners gingen hauchdünn mit 49:46 in den finalen Abschnitt. Hier ging es nun rauf und runter. Zunächst setzte sich das Team von Rodrigo Pastore auf 58:49 ab (33.). Gotha konterte und stellte den alten Abstand wieder her (59:56/35.). Michael Fleischmann per Dreier und Virgil Matthews mit einem Korbleger distanzierten die Rockets wieder auf acht Punkte.
Der Geräuschpegel der Halle kam einer startenden Rakete gleich, so einen ohrenbetäubenden Lärm machten die 2508 Zuschauer. Das Chemnitzer Publikum ist einfach der Wahnsinn! Von diesem Support beflügelt, drehten die „Orangenen“noch mal richtig auf. 1:25 Minuten vor Schluss stand es 73:60. Die Entscheidung war gefallen. Bester Niners-Scorer: Chris Carter (15).
Das zweite Duell steigt am Mittwoch um 19.30 Uhr in Thüringen.