Hasenhüttl: „Das nächste Jahr wird nicht einfach!“
FRANKFURT/M. - Große Erfolge zu bestätigen ist schwerer, als sie zu erreichen. Das weiß auch Ralph Hasenhüttl nach dem grandiosen Durchmarsch mit Aufsteiger RB Leipzig auf Platz zwei der Bundesliga und in die Champions League.
„Ich glaube, dass das nächste Jahr nicht einfach wird“, sagte er nach dem 2:2 (2:0) bei Eintracht Frankfurt. „Die Saison tabellarisch zu toppen, wird schwierig werden.“
Nur Meister Bayern München war besser als der Neuling aus Sachsen. „So viele stehen nicht mehr vor uns, doch es ist nicht unser Ziel, konstant um die Meisterschaft mitzuspielen“, warnte Hasenhüttl. Vor der vergangenen Saison habe man sich in Leipzig auf die Bundesliga gefreut, jetzt komme noch ein Höhepunkt mit der Champions League dazu. „Es wird eine lehrreiche und spannende Zeit. Ich habe schon von schlimmeren Schicksalen gehört, als zweimal die Woche zu spielen.“
Dass seine Leipziger nach dem 2:0 durch Marcel Sabitzer (25. Minute) und Yussuf Poulsen (56.) den Sieg vergaben, weil Jesus Vallejo (83.) und Danny Blum (90.) noch ausgleichen konnten, ärgerte niemand von den Gästen. „Die Mannschaft hat Sensationelles geleistet. Deshalb darf man heute nicht zu kritisch sein“, bilanzierte Hasenhüttl. Nach dem Abpfiff des 34. Spieltages versuchten seine Spieler noch einmal, das Fußball-Märchen in Worte zu fassen. „Wir haben eine unglaubliche Saison gespielt. Es ist alles perfekt gelaufen, noch besser als perfekt“, meinte Torwart PeGulacsi. ter Nicht nur er freut sich nun auf den „hoch verdienten Urlaub“. Auch für Diego Demme ist in „einer super Truppe“die Saison „wie ein Traum“gewesen - mit einem persönlichen Happy End: Bundestrainer Joachim Löw nominierte ihn erstmals für die Nationalmannschaft.