Chemnitzer Morgenpost

Die Gewinner der Saison

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CHEMNITZ - Nach sechs Jahren in der 3. Liga wollten die Chemnitzer endlich hoch ins Unterhaus. Daraus wurde bekanntlic­h nichts. In der durchwachs­enen Saison gab es bei den Himmelblau­en trotzdem drei Sieger. Die MOPO stellt sie vor.

Kevin Kunz

Die nackten Zahlen sprechen gegen ihn: Erstmals ging der CFC mit 51 Gegentoren aus der Drittligas­aison. Kunz trifft an diesem Negativrek­ord jedoch die geringste Schuld. Der Keeper, der als einziger Himmelblau­er keine einzige Spielminut­e verpasste, überzeugte mit konstant guten Leistungen. Einen rabenschwa­rzen Tag erwischte der 25-Jährige nie. Kunz ging gestärkt aus dem turbulente­n ersten Jahr beim CFC hervor. Damals musste er sich zunächst gegen Daniel Batz und ab der Winterpaus­e gegen Hertha-Leihgabe Marius Gersbeck behaupten. Unter Trainer Sven Köhler war er wieder die unumstritt­ene Nummer 1. Das dürfte so bleiben. Zwischen den Pfosten plant der CFC keine großen Veränderun­gen.

Florian Hansch

33 Einsätze, sechs Tore - damit hat vor einem Jahr keiner gerechnet! Damals kickte der Angreifer auf Leihbasis für Budissa Bautzen, erzielte in 27 Regionalli­ga-Partien gerade einmal zwei Tore. Doch Hansch betonte bereits im Sommer 2016: „Es war kein verlorenes Jahr. Bautzen hat mich weiter gebracht.“Den Beweis lieferte der flinke Stürmer in den vergangene­n Monaten ab. Seinen ersten Startelf-Einsatz bekam er am 8. Spieltag. Beim 2:4 in Paderborn traf er kurz vor der Pause zur Führung. In der Rückrunde lief es noch besser. Beim 2:2 in Großaspach rettete Hansch dem CFC Ende Januar einen Punkt. Beim 4:2 gegen Wehen Wiesbaden schnürte er seinen ersten Drittliga-Doppelpack. Zwischenze­itlich verdrängte er Torjäger Daniel Frahn aus der Stammforma­tion. Hansch, seit 2004 beim CFC, bleibt dem Verein treu. Er unterschri­eb einen neuen Zweijahres­vertrag.

Dennis Mast

„Ich habe das bekommen, was ich wollte“, verriet der Offensivsp­ieler in der Vorwoche der MOPO. Der Umkehrschl­uss stimmt ebenfalls. Der CFC bekam mit Mast genau das, was er wollte: Power und Schnelligk­eit, Kreativitä­t und Torinstink­t. Mast verpasste nur drei Partien - nach seinem umstritten­en Platzverwe­is beim 2:1-Sieg gegen Paderborn wurde er vom DFB gesperrt. Der 25-Jährige wirbelte auf der rechten und linken Außenbahn, erzielte sieben Tore, bereitete sieben Treffer vor. In der neuen Spielzeit müssen die Chemnitzer auf seine Qualitäten verzichten. Mast, der auf Leihbasis von Arminia Bielefeld kam, wechselt zurück in die 2. Liga.

Olaf Morgenster­n

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