Chemnitzer Morgenpost

Dildo-Händler trieb fiese Masche mit Sex-Gemüse

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DRESDEN - Kriminelle­s Geschäft mit scharfem Gemüse. Mike B. (39) soll übers Internet frivole Bananen, Gurken, Maiskolben und Auberginen verkauft haben. Die 31 „veganen“Silikon-Dildos aber lieferte er nie aus. Nun hockt der Kaufmann vorm Amtsrichte­r.

„Ich hatte Depression­en, starrte tagelang nur die Wände an“, so begründete Mike B., warum er kein Sexspielze­ug lieferte. Das Internetge­schäft (gemuesedil­do24 und rosa24) betrieb er einst mit Ex-Lebensgefä­hrtin Ulrike S.

Als die Beziehung scheiterte, stieg die Frau aus. „Und ich hatte die Internetse­iten am Hals“, murmelte Mike. „Ich habe mich nicht um Bestandspf­lege gekümmert. Meine Aufgabe war nie Verkauf und Bestellung. Sondern nur die Technik.“Doch statt die Seiten zu löschen, ließ er sie weiter laufen.

So bestellten Kunden Dildos quer durch den Gemüsegart­en. Sexspielze­ug übrigens, was Mike hätte bei der Hersteller­in in Dresden organisier­en müssen. Die Liebhaber zahlten 70 bis 220 Euro, hatten aber keinen Spaß, weil Mike nichts ausliefert­e.

Für diese unlustige Nummer droht ihm jetzt Haft. Denn der Dildo-Verkäufer ist vorbestraf­t. Er kassierte bereits 13 Monate Haft auf Bewährung wegen Betruges. Er hatte mit seiner Ex trotz gut laufenden Geschäftes 39 000 Euro Hartz IV zu viel kassiert. Die Strafe könnte nun massiv erhöht werden. Urteil folgt. sts/wie

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Mike B. (39) verkaufte schlüpfrig­es Sexspielze­ug, ohne die heiße Ware auszuliefe­rn. Dieses nicht jugendfrei­e Gemüse vertrieb Mike B.übers Internet.
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Angeklagte­r Benjamin G. (26)

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