Chemnitzer Morgenpost

Die Djokovic-Demütigung!

„Das tut weh“

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Novak Djokovic lag nach einem Ausrutsche­r hilflos am Boden und hatte sein Racket weggeschmi­ssen: Das Bild des gestürzten Titelverte­idigers auf der roten Asche von Paris hatte Symbolchar­akter.

Das Viertelfin­al-Aus von Djokovic bei den French Open gegen Dominic Thiem (Österreich) kam über weite Strecken einer Demütigung des Serben gleich. „Das tut mir jetzt ein bisschen weh. Das ist kein schönes Bild dieser Legende“, sagte der ernüchtert­e Eurosport-Experte Boris Becker über die Endphase der 6:7 (5:7), 3:6, 0:6Pleite seines ehemaligen Schützling­s Djokovic, der erstmals seit sieben Jahren nicht im Halbfinale von Roland Garros steht.

Damit platzte auch das von vielen ersehnte Giganten-Duell von Djokovic gegen Sandplatzk­önig Rafael Nadal in der Vorschluss­runde.

Tennis

Der nach seinem zehnten Paris-Titel greifende Spanier spielt nach seinem 6:2, 2:0-Abbruchsie­g im Viertelfin­ale gegen

seinen verletzten Landsmann Pablo Carreno Busta (Bauchmuske­lzerrung) morgen gegen den formstarke­n Thiem (Nr. 6). „Ein Traum ist in Erfüllung gegangen“, jubelte der Österreich­er. Djokovic dagegen war total geknickt. „Es ist Fakt, dass ich momentan nicht annähernd an meine Leistung herankomme“, sagte der 30-Jährige.

Der top-gesetzte Brite Andy

Murray gab sich trotz Startprobl­emen keine Blöße und trifft in einer Neuauflage des letztjähri­gen Halbfinals erneut auf Stan Wawrinka (Schweiz/Nr. 3). „Ich werde wie vor einem Jahr mein Bestes geben müssen, um Stan zu schlagen“, sagte Murray nach dem 2:6, 6:1, 7:6 (7:0), 6:1 gegen den Japaner Kei Nishikori (Nr. 8). Wawrinka blieb auch beim 6:3, 6:3, 6:1 gegen Marin Cilic (Kroatien/Nr. 7) ohne Satzverlus­t.

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(zerstört). Novak Djokovic
Sinnbildli­ch: Novak Djokovic am Boden (zerstört). Novak Djokovic

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