Die Fee aus dem Märchenland
Wie etwas aus der Zeit gefallen, so wirkt die Sängerin Oonagh (27), wenn sie uns mit feenhaftem Gesang und mit verspielten Tänzen verzaubert.
Natürlich ist Oonagh ein Künstlername. Ihr bürgerlicher Name, Senta-Sofia Delliponti, ist freilich nicht weniger klangvoll.
Die spezielle Sprache der Sängerin, das Elbische, führt das Publikum weg von irdischen Problemen, hin zu sphärischen Gefilden. Im Oktober 2016 erschien Oonaghs drittes Album. Nach „Oonagh“und „Aeria“zeigt die Künstlerin mit „Märchen enden gut“, dass sie sich immer stärker in die Themen und die musikalische Gestaltung ihrer Lieder einbringen will.
„Das neue Album ist sicherlich etwas mittelalterlastig geworden“, gesteht sie. Aber auch rockige und irische Klänge sind zu hören. Dabei unterstützten die Künstlerin wieder die Männer von „Santiano“. Der Titel „Märchen enden gut“ist mit Hintersinn gewählt: „Jeder strebt ja nach Glück und Zufriedenheit, nach Liebe und Einklang“, erklärt Oonagh. „Das ist die Botschaft, die ich überbringen möchte.“
Im Fernsehen können wir Oonagh erleben, wenn sie am 2. Juli bei „Immer wieder sonntags“gastiert. Eine Woche später ist Oonagh mit „Musik auf dem Lande“im MDR zu sehen. Leider dauert es noch ein wenig, bis die Künstlerin wieder mit Band auf Tournee geht. Die Termine: 16. Oktober, Kulturpalast Dresden; 17. Oktober, Ballhaus Neue Welt Zwickau; 22. Oktober, Haus Auensee Leipzig. Stephan Malzdorf