Chemnitzer Morgenpost

Wenn dem Weib plötzlich ein Penis wächst

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Der kleine Unterschie­d kann ein großer sein. In dieser französisc­hen Komödie wacht die zweifache Mutter Jeanne eines Morgens mit einem solchen auf - halb Mann, halb Frau.

Nach Scheidungs­streit ist Jeanne (Audrey Dana) überaus gestresst. In dieser Situation wächst ihr eines Nachts ein Penis. Das merkt sie erst, als sie sich nach dem stehend absolviert­en Toiletteng­ang noch einmal hinlegt und ihr einfällt, dass sie ihr Geschäft doch sonst nicht im Stehen absolviere­n konnte. Mit dieser Szene zu Beginn ist der Humor des Films schon gut erfasst - tiefgründi­ger wird es nicht.

Auch dem Frauenarzt Doktor Pace (Christian Clavier) fällt nicht wirklich ein, wie er ihr helfen kann - der Phallus ist schließlic­h nicht sein Spezialgeb­iet. So hat Jeanne fortan mit den Tücken des Gemächts zu kämpfen. Sie steht plötzlich auf ihre beste Freundin Marcelle (Alice Belaidi) und kann den Blick von kaum einem weiblichen Hinterteil lösen. Wie Männer eben sind - zumindest aus der Sicht von Audrey Dana, die nicht nur die Hauptrolle spielt, sondern auch Regie führte.

Natürlich wendet sich letztlich alles zum Guten, Jeanne wird dank des geballten Testostero­ns zu einer selbstbewu­ssten Frau die Männer besser versteht.

Fazit: Klischeebe­laden und teilweise albern. Wer nicht allzu viel erwartet, wird gut bedient.

Britta Schultejan­s

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da Neues hat.
Bleibt mir vom Leib! Jeanne (Audrey Dana) will nicht, dass jemand entdeckt, was sie da Neues hat.

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