Geständnis! Dovchin D. (38) kommt vors Schwurgericht
LEIPZIG - Er tötete zwei Frauen, zerstückelte ihre Körper und war auf der Suche nach weiteren Opfern: der Leipziger Doppelmörder Dovchin D. (38). Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den Mongolen erhoben.
Als ihn die Ermittler der Mordkommission am 27. Februar festnahmen, wirkte Dovchin D. beinahe erleichtert. Sofort gestand er den Mord an der portugiesischen Einwanderin Maria D. (43), deren zerstückelte Leiche Polizeitaucher im April 2016 aus dem Leipziger Elsterbecken zogen.
Und der Killer führte die Beamten noch zu einem Abbruchhaus. Dort lag eine weitere zerteilte Frauenleiche. Dabei handelte es sich um die seit November vermisste Anja B. (40). Auch sie hatte der Mongole getötet.
Die Verhaftung D.s verhinderte offenbar weitere Frauenmorde. Denn die Ermittler gehen davon aus, dass der Killer, einem inneren Trieb folgend, bereits auf der Suche nach neuen Opfern war.
Sowohl Maria D. als auch Anja B. hatte der Mongole in Kaschemmen kennengelernt. Laut Anklage nahm er sie mit in seine Wohnung. Dort soll es jeweils zu sexuellen Kontakten gekommen sein. Ob einvernehmlich oder unter Zwang - das konnten die Ermittler nicht eindeutig klären.
Nach dem Sex soll Dovchin D. seine Opfer getötet und im Keller zerstückelt haben. Die sterblichen Überreste der im April 2016 getöteten Maria D. warf der Killer von einer Brücke ins Elsterbecken. Die verstümmelte Leiche von Anja B. versteckte er in einem einsturzgefährdeten Gesindehaus.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hat D. in beiden Fällen „das äußere Tatgeschehen“eingeräumt. Die Anklage lautet auf Mord und Störung der Totenruhe in zwei Fällen. Der Prozess ist noch nicht terminiert. -bi.-