Trauriger Juni-Rekord 14 Verkehrstote in einem Monat
CHEMNITZ - Dieser Juni geht als Todesmonat in die Geschichte der Region ein. Die Polizei Chemnitz zählte 14 Unfalltote auf den Straßen ihres Bereichs. Von Januar bis Mai waren es „nur“fünf, im ganzen Vorjahr 32.
„Ein ganz schlimmer Monat“, stöhnte Polizeihauptkommisar Uwe Schröder (53) vom Verkehrsunfalldienst. Die Polizei findet für die unterschiedlichen Unfälle keinen gemeinsamen Grund, kann also nicht gegensteuern. Liste des Schreckens:
3.Juni: Biker (51) stirbt bei Zwönitz, weil Autofahrer (67) nicht aufpasst;
4.Juni VW-Fahrer (55) stirbt nach Rotlichtverstoß am Südring;
5.Juni: Audi-Fahrer (25) schleudert bei Oberschöna gegen einen Citroen; KTM-Biker (43) schleudert gegen Laster, weil eine Autofahrerin (33) nicht aufpasst;
6.Juni: Suzuki-Fahrer (51) stirbt bei Hundshübel, weil ihm ein Autofahrer (47) die Vorfahrt nimmt;
10.Juni: Seat-Fahrer (32) fliegt in Thum gegen einen Baum;
22.Juni: Quadfahrerin (42) rutscht bei Grünstädtel in LKW;
25.Juni: KTM-Fahrer (36) schleudert in Thermalbad Wiesenbad gegen einen Baum;
27.Juni: Kind (4) gerät bei einer Ferienaktion in Schwar- zenberg unter einen Laster;
28.Juni: Opel-Fahrer (46) rammt auf der A4 einen in einer Abfahrt stehenden Laster, drei Tote (23, 27, 38).
Zwei Verkehrsteilnehmer starben später an den Unfallfolgen.
Beim Autobahnunfall ermittelt die Polizei derzeit gegen den Opel-Fahrer und die LKW-Fahrerin (32) wegen fahrlässiger Tötung, ebenso gegen den Schwarzenberger LKW-Fahrer (36). bri