Chemnitzer Morgenpost

Der Bratpfanne­n-Mord

Zwei Sachsen vor Gericht

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Wegen seines Autos musste Philipp W. (24) sterben, gestern begann der Prozess gegen seine mutmaßlich­en Mörder: Drogenpärc­hen Stephan K. (34) und Anne-Kathrin H. (24). Eine ihrer Tatwaffen laut Staatsanwa­lt: eine Bratpfanne! Beide Angeklagte­n schweigen zu den Vorwürfen.

Der Staatsanwa­lt ist sicher: Am Nachmittag lockte Anne-Kathrin Philipp in ihre Görlitzer Wohnung. Als wäre nichts, saßen beide zusammen am Tisch. Dabei soll sich Stephan K. bereits im Nebenzimme­r versteckt und dort maskiert haben. Von hinten, so die Anklage, schlich er sich an den Nieskyer heran, schlug ihn mit einer Bratpfanne zu Boden. Beide verklebten ihm dann den Mund, zogen mehrere Plastiktüt­en über den Bewusstlos­en. Philipp hatte keine Chance und erstickte. Sie nahmen ihm das Handy, die EC-Karte und seinen BMW.

Laut Anklage wollten beide das Auto ihres Opfers für das nächste Verbrechen nutzen: Beide sollen geplant haben, damit den Vater von Anne-Kathrins Sohn vorm Kindergart­en abzufangen, ihn dort bewusstlos zu schlagen und in den Kofferraum zu verfrachte­n. Im Wald sollte er dann an einen Baum gefesselt sterben, während die beiden Drogensüch­tigen mit dem Kind nach Tschechien flüchten wollten. Dazu kam es jedoch nicht mehr. Am 13. Februar wurde die Angeklagte­n in Weigsdorf-Köblitz verhaftet. Der Prozess wird fortgesetz­t. eho

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Anne-Kathrin H. (24) soll ihren Bekannten in die Todesfalle gelockt haben.
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Das Opfer: Philipp W. (24).

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