Was Florian Hansch von den Bayern lernte
CHEMNITZ - Die Pokaltrikots vom Sonnabend haben in der Wohnung von CFC-Angreifer Florian Hansch einen Ehrenplatz erhalten.
Nach dem 0:5 im DFB-Pokal gegen den FC Bayern München ergatterte sich der 21-Jährige das Dress von Nationalspieler Mats Hummels. „Ich bin ganz froh, dass er meins nicht haben wollte“, verriet Hansch: „Jetzt kommen beide Trikots in meine Sammlung.“
Sie werden Hansch auch in einigen Jahren noch an einen außergewöhnlichen Fußball-Nachmittag erinnern. Zwar besaßen die Himmelblauen erwartungsgemäß nicht den Hauch einer Chance. „Doch das Ergebnis war zweitrangig. Im Vordergrund stand, dass wir gegen so ein Weltklasseteam spielen durften. Da sieht man mal, wo man steht“, so Hansch.
Der Respekt ist nach dem direkten Aufeinandertreffen mit Hummels & Co. nicht kleiner geworden, verriet Hansch, der seit Jahren großer Bayern-Fan ist. „Dass sie das Spiel machen und es für uns verdammt schwer wird, war jedem von vornherein klar. Wir haben uns gewehrt, gut verteidigt, versucht, so wenig wie möglich zuzulassen. Dass du gegen die Bayern nicht alles verteidigen kannst, ist logisch.“
Hansch ist froh, dass jetzt wieder der Liga-Alltag Einzug hält. „Ein Spiel gegen die Bayern will ich nicht jede Woche haben. Das geht doch ganz schön auf die Beine“, erklärt der Angreifer: „Du verfolgst Franck Ribery über das halbe Feld und hast doch keine Chance, an den Ball zu kommen!“
Was nimmt die Mannschaft mit aus diesem ungleichen Pokalduell? Hansch: „Für uns war das eine Defensivschulung. Wir standen weitgehend geordnet, haben kompakt verteidigt. Das sollten wir in der Liga genau so umsetzen.“