Talenteschuppen RB Jung, hungrig und lernwillig
LEIPZIG - Die Bewerbungskriterien bei RB Leipzig sind klar definiert. Jung, talentiert, lernwillig - sonst fällt man beim Casting des ChampionsLeague-Starters durch.
„Neue Spieler müssen ins System passen, Schnelligkeit in den Beinen und im Kopf haben. Mentalität ist der Schlüssel. Sie müssen sich immer verbessern wollen“, sagt Sportdirektor Ralf Rangnick. Geholt wurden für die neue Saison mit der Dreifachbelastung aus Bundesliga, Königsklasse und DFB-Pokal sechs Neue für rund 40 Millionen Euro.
Trainer Ralph Hasenhüttl ist überzeugt, dass das Six-Pack sein Team insgesamt besser macht. „Weil wir in der Breite besser aufgestellt sind, was die Qualität angeht. Ich glaube, dass wir mit jedem noch sehr viel Freude haben werden“, sagte der 50-Jährige. Mit viel Videostudium hat der Österreicher vor allem den Feldspielern Konrad Laimer, Jean-Kevin Augustin, Ibrahima Konaté und Bruma das RB-System des Hochgeschwindigkeits-Fußballs nahe gebracht. Ihnen ihre Stärken aufgezeigt und die Positionen, wo er sie haben will.
Ihre Stärken haben alle vier am Ball. Defizite gebe es noch beim Positionsspiel und der Arbeit gegen den Ball. „Aber das wäre ja verwunderlich, wenn das schon so funktionieren würde, wie bei Spielern, die schon länger hier sind“, sagt Hasenhüttl. Für ihn ist wichtig: Bei allen sei die Bereitschaft da, sich in diesem Punkt sehr schnell zu entwickeln und zu lernen.
Neben den vier Feldspielern sind der „schwarze Panther“Yvon Mvogo und Philipp Köhn die beiden Neuen im Torhüter-Team.