Schwein gehabt! Scheune abgebrannt, Tiere gerettet
RADEBEUL - Die Wohnungen sind noch gar nicht gebaut und können doch schon vor Ort besichtigt werden: Eine Maklerfirma bietet in Radebeul virtuelle Haus-Rundgänge an! Möglich macht’s eine „Virtual-Reality-Brille“: MOPO setzte sie auf, tauchte in die Zukunft ein ...
Bauschutt liegt zwischen Werkzeug und Kabeln auf dem Boden, Arbeiter setzen erste Wände in dem entkernten früheren „Vodafone-Hochhaus“in Radebeul ein. Ich, der MOPO-Reporter (34), setze die „Zauber-Brille“ auf. Wo gerade noch Bauschutt lag, sehe ich plötzlich Herd und Spüle - ich stehe mitten in einer Wohnküche!
Auf dem weißen Esstisch steht ein Laptop, an den Wänden hängen Bilder und Spiegel. Blumen, Lampen, Fernseher, sogar die nahen Weinberge kann ich durch die Balkontüre sehen! Ich kann überall hinschauen, sehe alles dreidimensional. Nur gehen kann ich durch die virtuelle Dreiraumwohnung nicht. Ich muss einen Punkt am Boden fixieren, dann wird der Raum eingeblendet. Einen guten und nützlichen Eindruck über die künftige Wohnung habe ich dennoch bekommen!
„Wir bieten diese virtuelle Führung an, damit sich potenzielle Mieter einen besseren Eindruck machen können, welche Möglichkeiten sie in der Wohnung haben. Wer nur die Grundrisse sieht, kann sich das nicht vorstellen“, sagt Silke Leder (38) von der Radebeuler Maklerfirma „Pentagon Immobilien DD“. Die virtuelle Umsetzung übernahm das Dresdner Kreativnetzwerk „ale-kiwi-mania“.
DRESDEN - Rettung in letzter Sekunde: Im Dresdner Ortsteil Schullwitz ging eine als Schweinestall genutzte Scheune am Abend in Flammen auf, brannte vollständig nieder. Weder Schwein noch Mensch kamen bei dem Brand zu Schaden. Kurz vor 20 Uhr schrillte der Alarm bei der Feuerwehr: Die Scheune eines Dreiseitenhofs in der Straße „Am Triebenberg“in Schullwitz war in Flammen aufgegangen. Höchste Gefahr, denn das brennende Gebäude grenzte unmittelbar an das Wohnhaus der Besitzerfamilie. Unter Atemschutz machten sich die Kameraden der Feuerwehren aus Weißig, Eschdorf und Dresden daran, den Brand zu löschen. Außerdem wurden noch schnell die Schweine in Sicherheit gebracht. Nach zwei Stunden und 32 Minuten war es dann geschafft: Zwar blieb von der Scheune außer Trümmern nicht mehr viel übrig, aber das Wohnhaus trug keine Schäden davon. Auch die Familie und ihre Tiere blieben unverletzt. Nun ermittelt die Kriminalpolizei, wie es zu dem gefährlichen Brand kommen konnte. Der genaue Sachschaden ist noch nicht beziffert. eho