Nicht für die Katz
N un ist er da - der neue Chemnitzer Tiger Volodya. Seine Anschaffung hat nicht nur Vorfreude ausgelöst. Kritik hagelte es vor allem von Stadträten. Statt der Großkatze solle ein tragfähiges Konzept für den Tierpark her. R echt haben sie. Der einst beliebte Tierpark erscheint sehr trostlos. Fast schon sinnbildlich hierfür wirkte gestern Tiger Jantar. Kraftund ziellos lief der greise Großkater in seinem Gehege im Kreis umher, während nebenan das starke Gebrüll seines jungen Artgenossen donnerte. D och der Neuanfang klemmt noch fest. So wie sich Volodya nach seiner Ankunft gestern noch nicht aus seiner Kiste traute, so lässt auch der Masterplan für den Tierpark auf sich warten. Willkommen zwischen den Stühlen! T rotzdem war die Anschaffung des Tigers nicht für die Katz. Die Chemnitzer haben ihre Tierpark-Miezen immer geliebt - egal ob Löwe Malik oder Tigerin Taiga. A uch Volodya wird die Herzen der Besucher erobern. Dazu müssten diese aber auch die Möglichkeit bekommen, am Leben und Werden des jungen Tigers Anteil zu nehmen. Das ist in der Tat eine Frage der Präsentation. Und diese ist wiederum Teil des Konzepts. Und da beißt sich die Katze in den Schwanz ...