Schatzsuche war ein Schlag ins Wasser
Mit dem Presslufthammer auf der Jagd nach dem Bernsteinzimmer
DEUTSCHKATHARINENBERG - Schlag ins Wasser: Schatzsucher Heinz-Peter Haustein (63, FDP) hat mal wieder nach dem Bernsteinzimmer gebohrt. Doch das Grundwasser machte einen Strich durch die Rechnung.
Das Radar hat’s vorausgesehen: „Hier liegt eine Kiste.“Heinz-Peter Haustein war sich sicher. Nach einer Bodenmessung mit einem elektromagnetischen Radargerät wähnte sich der Dauer-Schatzsucher aus dem Erzgebirge am Ziel.
100 Meter vom Haupteingang des öffentlich zugänglichen Fortuna-Stollens in Deutschkatharinenberg (bei Olbernhau) entfernt, warf der Ex-Bundestagsabgeordnete und amtierende Olbernhauer Bürgermeister höchstpersönlich den Presslufthammer an.
Dunkle Flecken auf einer Karte ließen Haustein hoffen. Zwei Stunden sprachen Spaten, Schaufel und Presslufthammer. Dann das Ende. „Ab 1,10 Meter Tiefe kamen nur noch Schlamm und Wasser.“
„Wir untersuchen alle Unregelmäßigkeiten im Boden“, so Bergführer Steffen Ulbricht (56). Er will im Frühjahr 2018 eine Wanderung anbieten. „In den letzten Kriegstagen gab es Transporte hierher. Wir müssen dort suchen, wo früher Zugänge zum Bergwerk waren.“
Heinz-Peter Haustein fahndet seit 20 Jahren nach dem legendären Bernsteinzimmer. „Wir finden etwas“, ist er sich sicher.
Aufgeben? „Niemals.“tor