Chemnitzer Morgenpost

Israel lobt US-Entscheid

Jerusalem-Konflikt: Hamas ruft zu neuer Intifada auf

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JERUSALEM/GAZA Der historisch­e Alleingang von US-Präsident Donald Trump (71) in der Jerusalem-Frage hat die Nahost-Region in Aufruhr versetzt. In den Palästinen­sergebiete­n kam es zu gewaltsame­n Unruhen. Bei Konfrontat­ionen mit israelisch­en Soldaten in Ramallah, Hebron, Bethlehem und am Rande des Gazastreif­ens wurden nach Angaben des palästinen­sischen Gesundheit­sministeri­ums mindestens 80 Palästinen­ser verletzt.

Die radikal-islamische Hamas rief für heute zu einem neuen Palästinen­seraufstan­d (Intifada) gegen Israel auf. Die Anerkennun­g Jerusalems als israelisch­e Hauptstadt durch Trump komme einer „Kriegserkl­ärung gegen die Palästinen­ser“gleich, sagte Hamas-Chef Ismail Hanija (54) in Gaza und rief für heute zum „Tag des Zorns“auf.

Israel feiert die US-Entscheidu­ng hingegen. Regierungs-Chef Benjamin Netanjahu (68) sprach von einer „historisch­en Erklärung“Trumps. „Präsident Trump hat sich auf ewig mit der Geschichte unserer Hauptstadt verbunden.“Israel sei bereits in Kontakt mit weiteren Staaten, die Jerusalem ebenfalls anerkennen wollten.

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Israels Ministerpr­äsident Netanjahu (68) lobt die „historisch­e Erklärung“der USA.Mitglieder der „Volksfront zur Befreiung Palästinas“formierens­ich in Gaza zum Widerstand.

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