Tödlicher Maskenball
CHEMNITZ - Keine seiner Opern verlangte Verdi so zermürbende Auseinandersetzungen mit Zensurbehörden ab wie „Ein Maskenball“. Zu sehr fürchtete man aufgrund der politischen Brisanz die aufwieglerische Kraft des Musiktheaters, die den Widerstand gegen die Fremdherrschaft der Bourbonen hätte befeuern können. Dabei diente das historische Attentat auf den umstrittenen König Gustav III. von Schweden 1792 nur als Rahmen für eine fiktive Beziehungstragödie. Wie die ausgeht, sehen Sie heute, 19 Uhr, im Opernhaus Chemnitz (Szenenfoto, Theaterplatz). Eintritt: ab 14 Euro.