Chemnitzer Morgenpost

Regionalli­ga Reform ist gescheiter­t

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FRANKFURT/M. - Eigentlich sollte heute auf dem Außerorden­tlichen DFB-Bundestag die Regionalli­ga-Reform beschlosse­n werden. Doch daraus wird nichts. Die Reform ist vorerst gescheiter­t, weil sich die vielen Landesverb­ände auf kein neues Modell einigen können.

Bei einem Gipfeltref­fen von DFB-Präsident Reinhard Grindel mit den regionalen Vertretern wurde kein Kompromiss mehr gefunden. Jetzt soll eine Experten-Kommission die Zeit bekommen, um eine Regionalli­ga-Reform jenseits aller sportpolit­ischen Streitigke­iten zu erarbeiten.

Das Problem ist: Es stehen gleich sieben verschiede­ne Modelle zur Diskussion. Aber bei jedem müsste irgendein Landesverb­and Zugeständn­isse machen, zu denen er nicht bereit ist. Vor allem die NOFV-Vertreter beharren wie bisher auf einer eigenen Regionalli­ga.

Am einfachste­n wäre es, in Zukunft vier statt fünf Regionalli­gen zu betreiben und jeden Meister am Ende einer Saison direkt aufsteigen zu lassen. Doch dann wäre die Frage: Wo verlaufen die Grenzen? Je eine Staffel im Norden, Süden, Osten und Westen würde die besonders mitglieder­starken Regionen im Westen und Südwesten benachteil­igen. Einen Teil der ostdeutsch­en Vereine in eine Nord-Staffel zu integriere­n und den anderen Teil (Sachsen und Thüringen) gegen bayerische Vereine antreten zu lassen, machen die NOFV-Vertreter nicht mit.

So bleibt es vorerst bei dem Modell, das alle seit Jahren kritisiere­n: Fünf Regionalli­ga-Staffel, die nach jeder Saison nur drei Aufsteiger in drei Play-off-Duellen ermitteln.

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Reinhard Grindel
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