Stadtrat unter allem Niveau
A uf dem Höhepunkt des politischen Zerwürfnisses auf Bundesebene hat auch das Klima im Chemnitzer Stadtrat einen neuen Tiefstand erreicht. Als Liebhaber der pointierten Debatte kann ich nur sagen: Was sich im Stadtverordnetensaal abspielte, schlägt dem Fass den Boden aus. W er Polit-Gepöbel mit Vokabular unterhalb der Gürtellinie mag, kann sich das Schmierentheater in der Aufzeichnung der Sitzung selber anhören. Einfach auf die Homepage der Stadt Chemnitz klicken. CDU/FDP wollten einen Beauftragten für die maroden Fußwege und eine halbe Million Euro mehr pro Jahr für den Unterhalt der Bröselpisten. SPD und Grüne lehnten im Duett ab. I ch kann den Ärger über diese Brettvorm-Kopf-Haltung der Sozen und Grünen gut verstehen. Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Tiefer können verbohrte Ideologen die Hosen nicht runterlassen. Was CDU- und FDP-Stadträten zwar den Kamm schwellen lassen kann, aber nicht zu derartigen Verbal-Ausrutschern wie „Kotzen“oder „Doofheit“führen darf. 2019 wird der Stadtrat neu gewählt. Die Schlammschlacht dürfte die schmutzigste in der jüngsten Stadtgeschichte werden.