Der kann auch lange Strecken
Der Kia Picanto ist auch in seiner dritten Generation hauptsächlich ein Auto für den urbanen Verkehr. Der Kleinstwagen überzeugte MOPO-Reporter Thomas Flehmer aber auch mit seinen Langstreckenqualitäten.
Dass beim 3,67 Meter kurzen Picanto je nach Länge der Reise Einschränkungen gemacht werden müssen, ist aber klar - ebenso bei den Personen. Je mehr Gäste an Bord sind, umso weniger kann jeder Einzelne im gerade mal 255 Liter kleinen Kofferraum verstauen. Sind nur zwei oder drei Personen an Bord, avanciert auch die Rückbank zur Gepäckaufnahmestelle, die umgeklappt beachtliche 1 010 Liter zur Verfügung stellt.
Der Innenraum der Variante GT Line ist dabei etwas farbenfroher gestaltet als die Basisversion und verschönert die längere Reise. Auch die Instrumente sind gut ablesbar, der Bordcomputer leicht über die Tasten am Lenkrad steuerbar. Die Sitze sind etwas weicher ausgefallen, aber man sollte sich immer vor Augen halten, dass man in einem Kleinstwagen sitzt. Das trifft auch auf den 1,2 Liter großen Vierzylinder zu. Mit seinen 62 kW/84 PS ist der Picanto kein Sportler. Glatte zwölf Sekunden dauert es, bis Tempo 100 erreicht wird. Immerhin hält er bis 173 km/h durch. Schon mit völlig ausreichenden 150 km/h müssen vollgepackt 7,2 Liter einkalkuliert werden. In der Stadt sind es knappe sechs Liter. Dort spielt der optisch sportliche GT seine Stärken aus und avanciert zum König der Parklücke.
Knapp 15 000 Euro müssen für den Picanto GT Line berappt werden, mit Komfort-Paket und Navi (wer es braucht) gar 16 770 Euro. Die unschlagbare Garantie über sieben Jahre ist dann aber auch mit an Bord.