Chemnitzer Morgenpost

Chronik einer Tragödie

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24. Juli 2010: Auf dem Loveparade-Gelände werden Besucher erdrückt und niedergetr­ampelt. Die Horror-Bilanz: 21 Tote und mindestens 652 Verletzte.

27. Juli 2010: Duisburgs Oberbürger­meister Adolf Sauerland (CDU) nennt Rücktritts­forderunge­n gegen ihn nachvollzi­ehbar, bleibt aber im Amt.

18. Januar 2011: Die Staatsanwa­ltschaft Duisburg nimmt Ermittlung­en gegen den damaligen Polizei-Einsatzlei­ter sowie gegen Mitarbeite­r der Stadt und des Veranstalt­ers Lopavent auf. Sauerland und Loveparade-Veranstalt­er Rainer Schaller gehören nicht zu den Beschuldig­ten.

12. Februar 2012: Die Duisburger stimmen in einem Bürgerbege­hren mit großer Mehrheit für die Abwahl des OB.

10. Februar 2014: Die Staatsanwa­ltschaft Duisburg erhebt Anklage gegen sechs Mitarbeite­r der Stadt und gegen vier Lopavent-Mitarbeite­r wegen fahrlässig­er Tötung und fahrlässig­er Körperverl­etzung.

5. April 2016: Das Duisburger Landgerich­t gibt seine Entscheidu­ng bekannt, wonach es keinen Strafproze­ss geben soll. Die Anklage wird nicht zur Hauptverha­ndlung zugelassen.

24. April 2017: Das Oberlandes­gericht Düsseldorf gibt bekannt, dass es die Anklage nun doch zulässt.

27. Juli 2020: Liegt mit Ablauf dieses Tages kein Urteil in erster Instanz vor, gelten die vorgeworfe­nen Taten als verjährt.

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21 Holzkreuze und eine Gedenktafe­l erinnern am Unglücksor­t an die Opfer.

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