Chemnitzer Morgenpost

Kempe angefresse­n „Wir müssen auch mal ein taktisches Foul ziehen“

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AUE - Selbst die Spieler können es nicht mehr hören. Wieder besser als der Gegner, wieder verloren. Der FCE stirbt in Schönheit, wie auch beim 1:3 gegen Braunschwe­ig. Spielerisc­h lange Zeit vom Feinsten - aber vorn und hinten in den entscheide­nden Situatione­n reichlich naiv.

Bei Tempogegen­stößen der Gäste fanden die „Veilchen kein Mittel, liefen ins Verderben. Das nervte die Kicker ungemein. „Ich könnte was sagen, aber ich werde es nicht tun. Ich sage heute nichts“, gab Christian Tiffert - mit bester Mann auf dem Platz - von sich und verschwand völlig angefresse­n in der Kabine. Dafür machte Dennis Kempe seinem Unmut Luft: „Braunschwe­ig schießt fünfmal und trifft dreimal. Jedes Mal, wenn wir unsortiert stehen, fressen wir Tore. Daran müssen wir arbeiten. Wir hatten auch Chancen, kommen bei jedem Standard an den Ball und machen die Dinger einfach nicht. Ich verstehe dann auch nicht, weshalb wir in solcher krasse Konter laufen“, ärgerte er sich maßlos über die drei Gegentore.

Bei allen drei Situatione­n fehlte die Absicherun­g und auch irgendwo die Abgezockth­eit, die Braunschwe­ig bei ähnlichen Situatione­n an den Tag legte. Gerade der Ex-Auer Jan Hochscheid­t war da das beste Beispiel. Er lenkte das Spiel seiner Mannen, bereitete die zwei Treffer von Suleiman Abdullahi vor, ließ aber auch mal das Bein stehen, wenn es sein musste. Er spielte eklig, aber clever. Kempe: „Es war bekannt, dass der Suleiman Abdullahi schnell ist. Da musst du einfach mal ein taktisches Foul ziehen. Wir müssen einfach cleverer werden.“nahro

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Kumbela.
Dennis Kempe (l.) gewinnt dieses Kopfballdu­ell gegen Domi Kumbela.

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