Brisant Stögers Rückkehr zu seiner alten Liebe
DORTMUND/KÖLN - Die Rückkehr zur alten Liebe wird für Peter Stöger wegweisend für die Zukunft. Nach einem enttäuschenden Rückrundenstart will der Trainer mit Borussia Dortmund im Spiel eins nach Pierre-Emerick Aubameyang heute beim 1. FC Köln zurück in die Erfolgsspur finden - seine Gefühle kann er aber nicht komplett ausblenden.
„Es ist kein Spiel wie jedes andere für mich. Dafür war ich zu lange und zu gerne in Köln“, sagte Stöger, der vier Jahre den 1. FC Köln trainierte, vor dem Duell bei seinem Ex-Klub: „Aber am Ende beschäftige ich mich nur damit, wie wir das Spiel angehen. Wir brauchen dringend die Punkte.“
Die Mannschaft um Neuzugang Michy Batshuay, der bereits für das Spiel im Kader steht, ist in der Rückrunde noch ohne Sieg (0/3/0). Der ehemalige Kölner Trainer weiß: „Ein viertes Spiel ohne Sieg würde die Situation hier nicht ruhiger machen.“
Der aktuelle Aufwärtstrend der Kölner macht das Schlusslicht allerdings zum Favoriten in diesem Spiel. Die Geißböcke haben aus den vergangen vier Spielen zehn Punkte geholt und wollen ihre kleine Erfolgsserie fortsetzen. Bei der Kölner Mannschaft sei das Selbstvertrauen merklich gestiegen. „Die Jungs haben eine breite Brust“, sagt Ruthenbeck und geht mit viel Motivation in die Partie rein. Die Kölner Mannschaft, die Stöger in der vergangenen Saison erstmals seit 25 Jahren in Europacup geführt hat, kennt er bestens und sagt: „Sie haben eine gute Organisation und haben ein gutes Umschaltspiel. Sie haben ein bisschen was verändert, die Veränderungen sind aber nicht so gravierend.“
Ein Sieg beim zuletzt stark verbesserten Tabellenschlusslicht ist aber Pflicht, um das Saisonziel Champions League nicht noch mehr zu gefährden. „Wir wollen dominant auftreten. Wir müssen aber zulegen und mehr Zug zum Tor entwickeln“, forderte Stöger.