Chemnitzer Morgenpost

Plug-in-Hybrid auf dem Prüfstand

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Lohnt sich ein Plug-in-Hybrid? Oder ist es nur eine Technologi­e, die den Hersteller­n hilft, ihre CO2-Grenzwerte bis zum Jahr 2021 von 95 g/km zu erreichen? MOPO-Reporter Frank Mertens gibt mit dem Mercedes C 350 e schlüssige Antworten.

Mit einem Anschaffun­gspreis von 51051 Euro ist dieser Mercedes mit der Kraft der zwei Motoren um rund 7 000 Euro teurer als ein vergleichb­arer Benziner. Das ist eine Ansage, auch wenn man davon noch die Kaufprämie von 3 000 Euro abzieht. Dafür erhält der Eigentümer neben einer Systemleis­tung von 279 PS zunächst einmal den Hauch von einem grünen Gewissen. Denn im Idealfall soll man dank eines Elektromot­ors mit einer Leistung von 82 PS auf eine rein elektrisch­e Reichweite von 31 Kilometern kommen, die sich dann auch auf dem Nummernsch­ild mit dem „E“am Ende äußert.

Allerdings sind diese 31 Kilometer rein elektrisch­e Reichweite ein nur theoretisc­her Wert. Wir kamen bei den Testfahrte­n auf lediglich 24 Kilometer. Auch der in Aussicht gestellte Wert von 2,1 Litern auf 100 Kilometern wurde nach den Testfahrte­n in und um Berlin mit 6,4 Litern weit übertroffe­n.

Klar, der C 350 e fährt ziemlich souverän. Sein Fahrwerk ist dank einer Luftfederu­ng komfortabe­l abgestimmt und das Ambiente wertig. Aber damit kann sich dieser Plug-in-Hybrid keine zusätzlich­en Pluspunkte verdienen. Denn das bekommt man auch beim klassische­n Verbrenner für weitaus weniger Geld.

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Ökologisch­e Freudenspr­ünge bleiben beim C 350 e aus.

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