Mit der Zweiten fährt man besser
Audi TT (8J) im Gebrauchtwagencheck
Zwischen 2006 und 2014 lief die zweite Generation des Audi TT vom Band. Auch wenn der TT ein echter Mängelzwerg ist, können einige Tipps beim Gebrauchtkauf nicht schaden.
So hat sich die Form der Alu-Karosserie im Vergleich zum Vorgänger weiterentwickelt und ist weniger rundlich. Dabei bietet der geschlossene TT etwas mehr Platz als das Cabrio. Im Vergleich zur ersten Generation ist der 8J innen außerdem deutlich besser verarbeitet, auch wenn ihm der Charme des ersten TT etwas fehlt. Die Motorenpalette des 8J reicht von 160 PS bis zu 360 PS. Selbst einen Diesel gibt es im zweiten TT, dieser stammt aus dem VW Golf GTD und leistet 170 PS. Vorsicht ist bei Motoren geboten, die mit einem Chiptuning auf höhere Leistungen gebracht wurden. Hier kann ein Schaden schnell teuer werden. Wer sich einen gebrauchten TT zulegen möchte, sollte nicht zu einer Sparversion greifen. Lederausstattung, Sportlenkrad und das adaptive „Magnetic Ride“-Fahrwerk dürfen es schon sein. Dann fühlt sich der TT vor allem auf geschwungenen Landstraßen zuhause. Trotz überragender Qualitäten beim TÜV hat der TT ein paar Schwachstellen. Kupplungen verschleißen schnell und die Lenkung knackt gerne mal. Außerdem sind die Antriebswellen nach vielen Jahren Dauerstress oft mängelbehaftet. Der Roadster hat außerdem die Angewohnheit, mit undichten Dächern und schwächelnden Verdeckmotoren unangenehm aufzufallen. Kann man diese Punkte bei der Besichtigung mit anschließender Probefahrt allerdings ausschließen, gibt es nichts, was einem Kauf im Wege stehen sollte. Bei rund 13 000 Euro starten Fahrzeuge mit vertretbaren Kilometerständen.