Kein Risiko!
Wurf-Flip statt dreifachem Wurf-Axel
PYEONGCHANG - Aljona Savchenko und Bruno Massot entscheiden sich gegen das volle Risiko. Die olympischen Medaillen-Kandidaten verzichten im Teamwettbewerb der Eiskunstläufer heute (11.45 Ortszeit/03.45 Uhr MESZ) auf den dreifachen Wurf-Axel.
„Wir werden den Wurf-Flip zeigen“, bestätigte Trainer Alexander König nach dem Training in der Gangneung Eis-Arena. Die 34 Jahre alte Savchenko verletzte sich vor Wochen bei der Landung des WurfAxels am Fuß, kann ihn inzwischen aber wieder voll belasten.
Auch im Kurzprogramm des Paarlaufwettbewerbs am Mittwoch wollen die Wahl-Oberstdorfer das Risiko des Axels nicht eingehen. Kein anderes Duo aus der Weltspitze zeigt ihn - denn ohne Sturz geht der Versuch selten aus.
Einen Tag vor Beginn des Teamwettbewerbs zeigten die WM-Zweiten zwei lupenreine dreifache WurfFlips. „Wichtig ist für die beiden, gut in den Wettkampfmodus zu kommen“, sagte DEU-Sportdirektor Udo Dönsdorf. „Ein fehlerfreies Programm gibt manchmal mehr her. Wir haben oft festgestellt, dass Risiko nicht belohnt wird.“Das Ziel mit dem Team ist Platz acht wie 2014.
Die zweimalige Olympiasiegerin Katarina Witt besuchte das Training der Deutschen und führte für die
Eiskunstlauf
ARD ein Kurz-Interview mit Savchenko. Auf die Frage, wie sie die Atmosphäre in der 12 000 Zuschauer fassenden Eishalle empfinde, meinte die 1,53 Meter kleine Paarläuferin strahlend: „Magisch.“
In Sotschi verzichtete die gebürtige Ukrainerin mit ihrem Ex-Gefährten Robin Szolkowy auf den Auftritt bei der olympischen Mannschaftspremiere, bei ihren fünften Winterspielen will sie mit Debütant Massot dabei sein. Auch, um ihm die Nervosität zu nehmen.