1. Nussknacker kann räuchern
SEIFFEN - Der Erste seiner Art: Räucherkerzen abbrennen und Nüsse knacken? Dafür mussten Volkskunst-Liebhaber zwei Produkte kaufen. Bisher. Die Männelmacher werfen einen Hybrid auf den Markt: den Räucherknacker!
„Es handelt sich um eine Kombination aus Nussknacker und Räuchermann“, so Ringo Müller (46), Geschäftsführer der Erzgebirge Müller GmbH. Erstmals bestaunte die Öffentlichkeit den 27 Zentimeter hohen Räucherknacker im Januar bei einer Messe in den USA. „Dort hatte mich 2015 ein Kunde nach einem räuchernden Nussknacker gefragt.“
Die Seiffener begannen zu tüfteln. „Ideen hatten wir viele, es entstanden einige Prototypen, ohne richtig zu funktionieren“, so Ringo Müller. Erst als die Idee, den Rauch durch ein Loch im Mund des Nussknackers entweichen zu lassen, verworfen und stattdessen eine Feder am Schwengel angebracht wurde, lief es. „Durch diese bleibt der Mund etwas offen, es entsteht Zug, der Rauch kann aufsteigen.“
Auf der Messe Ambiente in Frankfurt am Main hat das hiesige Fachpublikum den Räucherknacker für top befunden: „Die Resonanz war sehr gut“, sagt Ringo Müller. Sobald die Osterartikel-Produktion beendet ist, soll die Serienfertigung des aus etwa 80 Einzelteilen bestehenden Räucherknackers beginnen. „Im Sommer wollen wir die ersten Exemplare ausliefern“, sagt Ringo Müller, der wegen der guten Nachfrage auf der Suche nach erfahrenen Mitarbeitern für die Montage ist. Preis für den Ersten seiner Art: 114 Euro das Stück.