Dieser Lichtensteiner ist ein Zeltenbummler
LICHTENSTEIN - Vier Monate Extremerfahrung liegen hinter ihm: Der Lichtensteiner Abenteurer Gil Bretschneider (38) bereiste mit Fahrrad, Kajak und zu Fuß die wohl aufregendste Insel Europas: Island. Seine Eindrücke verarbeitete er in einer 90-minütigen Reportage, die er heute in Chemnitz vorstellen wird.
Übernachten im Hotel? Strandurlaub? Das ist nichts für Gil Bretschneider. Er liebt extremes Reisen. So radelte der Lichtensteiner schon mit dem Fahrrad um die Welt und bezwang bei minus 30 Grad Celcius den „Vater aller Eisberge“, den „Muztagh Ata“im Westen Chinas. 2015 folgte sein nächster Clou: vier Monate Island.
„Die komplette Insel ist ein reines Abenteuer“, schwärmt Gil Bretschneider, „dort erlebte ich die dramatischsten Wetterwechsel.“Der Extremsportler genoss auf dem Fahrrad schönsten Sonnenschein, bis fünf Minuten später die Welt unterging. „Das liegt daran, dass Island so nah an den Polarkreisen liegt“, erklärt Bretschneider. Und was rät der Abenteurer in solchen Extremsituationen? „Einfach abwarten. Meistens legt sich der Sturm in ein paar Minuten wieder. Und investiere in ein gutes Zelt!“Der Lichtensteiner übernachtete jeden Tag unter freiem Himmel. „Ich habe Reisende gesehen, denen hat es das Zelt über dem Kopf weggeweht.“
Nach vier Monaten Island kam Bretschneider mit 17 000 Fotos und vielen Vidoeaufnahmen zurück. „Ich bin nicht so der Souvenirjäger. Ich sammle Erinnerungen.“Einige dieser Aufnahmen präsentiert er in seiner Vorstellung „Island - Die neueste Expedition“(heute, 19 Uhr, bei Fahrrad XXL in Chemnitz). Tickets für 10 Euro vor Ort oder unter: