Chemnitzer Morgenpost

Finden Werners „Bullen“die Gier gegen Bayern wieder?

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STUTTGART - Timo Werner hatte keinen Bock auf weitere Nachfragen zu seiner Zukunft bei RB Leipzig.

Ein Statement zur Sache hatte der Nationalsp­ieler nach dem 0:0 bei seinem Ex-Klub VfB Stuttgart im TV abgegeben. „Ich werde auf jeden Fall nächstes Jahr da bleiben“, hatte Werner bei Sky gesagt. Trainer Ralph Hasenhüttl kann mit dem 22-Jährinoch gen zumindest eine Saison planen, im Sommer 2019 ist das Ende des RB-Kapitels für Werner ein Jahr vor dem Ablauf seines Vertrags aber durchaus wahrschein­lich. Ob er sich zuvor erneut auf Champions-League-Niveau beweisen darf, ist fraglich. Die neuerliche Qualifikat­ion für die Königsklas­se ist in Gefahr. Seit sieben Bundesliga­spielen hat Werner nicht getroffen, und auch in

Stuttgart blieb er bis auf eine Szene (45.+2) blass. „Wirklich durchschla­gskräftig wawir ren nicht, wir haben nicht die Lösungen gefunden, die wir wollten“, stellte er fest. „Die letzte Gier fehlt“, sagte Kapitän Willi Orban. Im Moment beRückstan­d trägt der zum RB-Saisonziel vier Punkte und am kommenden Wochenende könnte er noch anwachsen, wenn am Sonntag Rekordmeis­ter Bayern München in Leipzig vorbeischa­ut. „Jetzt müssen wir halt gegen die Bayern was holen“, meinte Werner. Dass der konkurrenz­lose Tabellenfü­hrer die Meistersch­aft ausgerechn­et beim Emporkömml­ing perfekt macht, ist schließlic­h keine Wunschpers­pektive. „Nee, das wollen wir nicht“, sagte Diego Demme.

Vielmehr wollen die Leipziger dem sehr wahrschein­lichen Viertelfin­alisten der Königsklas­se ein Bein stellen - und das möglichst als Viertelfin­alist der Europa League. Dafür muss der knappe 2:1-Vorsprung im Rückspiel bei Zenit St. Petersburg am Donnerstag (19.00 Uhr/Sky) erfolgreic­h verteidigt werden.

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