Vettels WM-Mission gegen Hamilton Es geht um die 5 für die Startnummer 5
MELBOURNE - Es dreht sich in dieser Formel-1-Saison vieles um diese eine Zahl: die 5.
Sebastian Vettel trägt sie schon auf seinem Rennwagen. Es ist die persönliche Startnummer des
Formel 1
30 Jahre alten Piloten. Ein Omen? 5 Jahre benötigte Michael Schumacher, das große Idol des Heppenheimers, um erstmals mit Ferrari den Weltmeister-Titel zu gewinnen. Der 5. Titel, das ist die Marke, die Vettel anpeilt. Geschafft haben diese 5 Triumphe bisher nur zwei Piloten in der Königsklasse: Juan Manuel Fangio (5) und eben Rekordweltmeister Schumacher (7).
Um Titel Nummer 5 geht es nun in einem Duell der besonderen Art - Vettel gegen Lewis Hamilton. Beide sind viermalige Champions, beide streben nach der 5. Der deutsche Dauer-Herausforderer gegen den britischen Titelsammler der vergangenen Jahre. An diesem Wochenende geht es los mit dem Großen Preis von Australien.
Für den einen scheint Titel Nummer 5 eher Pflicht, für den anderen Kür. Der Druck lastet auf Vettel. Ferrari ist ungeduldig. Zu lange liegt der bislang letzte Fahrertitel zurück. 2007 war es, als Vettels aktueller Kollege Kimi Räikkönen von einer gnadenlosen Fahrerfehde zwischen Hamilton und dessen spanischem McLaren-Kollegen Fernando Alonso profitierte und im letzten Saisonrennen Weltmeister wurde. Seitdem versucht Ferrari alles - aber vergeblich.
Um Hamilton, der nach seiner Niederlage 2016 im WM- und Team-Duell gegen Nico Rosberg die Grenzen seiner fahrerischen Klassen noch mal neu definiert hat, zu schlagen, muss alles passen. „Wenn es am Ende klappen sollte, wäre es fantastisch“, sagt Vettel. Dann hätte die Startnummer 5 auch Titel Nummer 5.