Hausmann ade! Olympiasieger Schulze greift wieder an
„Das vergangene Jahr tat mir gut“
BERLIN - Gestern Mittag spielte Karl Schulze in seiner neuen Heimat Berlin noch den Hausmann. Seine Liebste Marie-Christin hatte für Töchterchen
Leni jede Menge Babybrei gekocht. Der 30-Jährige räumte hinterer auf. Doch dafür hat er bald keine Zeit mehr ...
Nach einem Jahr Ruder-Pause meldet sich der Doppelolympiasieger zurück. „Diese Saison will ich wieder den Sprung in die Nationalmannschaft schaffen“, so der Dresdner. „Das vergangene Jahr tat mir gut. Die Akkus sind mit Blick auf Tokio 2020 voll. Aktuell bin ich zwar noch nicht auf dem Olympia-Niveau, aber es wird.“Zuletzt trainierte er fleißig in
Rudern
Portugal und Italien. Skull-Bundestrainer Markus Schwarzrock wird froh sein, einen seiner „alten Männer“ wieder im Kader zu haben. Den eigentlichen Plan, vom Doppelvierer in den Doppelzweier zu wechseln, hat Schulze vorerst verworfen: „Ich muss jetzt erstmal Leistung bringen. Danach sehen wir weiter.“ In eineinhalb Wochen stehen die ersten beiden Tests in Leipzig an: 2000 Meter auf dem Ergometer und sechs Kilometer auf dem Saale-Elster-Kanal. „Auf dem Ergo werde ich meinen Bestwert von 5:46 Minuten noch nicht erreichen. Um die 5:50 wären okay“, so Schulze. Die Langstrecke ist ohnehin nicht sein Ding, aber vorn mit dabei sein wäre wichtig. 14 Tage später in Essen soll‘s dann das A-Finale bei der Einer-DM
werden.