Kultur-Karree im Rosenhof
Eine Tanzschule, eine Bilderrahmen-Manufaktur und ein Kreativcafé gibt’s hier schon. Auch das Kulturhauptstadtbüro hat seinen Sitz am Chemnitzer Rosenhof. Nun zieht’s auch den Galeristen Bernd Weise (62) dorthin. Der Rosenhof entwickelt sich langsam zum Kultur-Karree!
Seit 28 Jahren gibt es in Chemnitz die Galerie Weise, 15 Jahre lang war ihr Domizil in der Inneren Klosterstraße - zentral gelegen und doch etwas versteckt. „Eigentlich habe ich keine neuen Räume gesucht“, sagt Bernd Weise. Doch dann richtete er Ende vorigen Jahres in einem leeren Laden am Rosenhof die Meisterschüler-Ausstellung „WIR“aus. Die temporäre Schau brachte den Galeristen auf den Geschmack. „Es ist ein fantastischer Raum“, schwärmt Weise. „Großzügig und klar.“Nun ist Weise mit seiner Galerie ganz umgezogen - sein neuer Kunstsalon am Rosenhof 4 wird am 25. April eröffnen.
Hat der Rosenhof das Zeug zur Kunstmeile? Immer wieder zog der Neubau-Boulevard Kreative an. Mehrfach gab es dort Kunstprojekte. Man erinnere nur an das „Balkonballett“im Jahr 2013.
„Der Rosenhof ist ein ehrlicher Ort in Chemnitz“, findet Kulturbetriebsleiter Ferenc Csák (42). „Er spiegelt die Stadt authentisch wider. Genau diese Atmosphäre haben wir für unser Kulturhauptstadtbüro gesucht.“Csák freut sich auf Bernd Weise als neuen Nachbarn. „Er ist ein wichtiger Partner.“
Ähnlich sieht’s Frank Langer. Der 68-Jährige führt seit 20 Jahren die „Galerie Rosenhof“. Konkurrenz fürchtet er durch Bernd Weises Kunstsalon nicht. Ganz im Gegenteil: „Kunst ist immer gut für Chemnitz“, so Langer. von