Elfer-Schütze Baxter Bahn gesperrt, „Wachser“steht in den Startlöchern
ZWICKAU - Bentley Baxter Bahn war am Mittwochabend der gefeierte Elfmeter-Held. Zweimal hatte der Zwickauer in die „Brehme-Ecke“, also hart und platziert links unten, wie Andreas Brehme beim WM-Finale 1990 gegen Argentinien, eingeschossen und dem FSV Zwickau beim 2:2 gegen den 1. FC Magdeburg einen Punkt gesichert.
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„An eine Ecke habe ich in diesem Moment nicht gedacht“, gab Bahn zu. Vielmehr hatte er sich Magdeburgs Keeper Jan Glinker ausgeguckt: „Ich habe auf seine Reaktion gewartet. Beim ersten Elfer ist er stehen geblieben, das zweite Mal hat er sich schnell bewegt.“Fast wäre es für „Bax“ein perfekter Abend geworden, wäre da nicht diese blöde Gelbe Karte in der 29. Spielminute gewesen, als er Magdeburgs Philip Türpitz mit einem Trikot-Zupfer am Angriff hinderte: „Ich hatte das Gefühl, dass ich ihn halten muss, weil er sonst auf die Abwehr draufgelaufen wäre.“Da es seine fünfte Gelbe war, fehlt der 25-Jährige heute (14 Uhr) im wichtigen Derby beim FC Carl Zeiss Jena. Dagegen wieder mit von der Partie ist Toni Wachsmuth, der bereits in Magdeburg für den an einer Grippe erkrankten Jonas Acquistapace auflief. Für den Ex-Jenaer, gebürtig aus Oberweißbach am Thüringer Wald, sei die Rückkehr ins Jenaer Paradies „etwas ganz Besonderes“. Bei einem neuerlichen Elfmeterpfiff wäre es wohl auch der etatmäßige Kapitän, der in die Bresche springt. „Ronny König hat soweit ich weiß noch nie einen Elfer geschossen. René Lange wäre wohl noch ein Kandidat und ich. Das hängt dann von der Tagesform ab“, steht „Wachser“in den Startlöchern. Michael Thiele
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