Aue verliert in Lübeck trotz Vorsprungs
LÜBECK - Es lief die 46. Minute in der Lübecker Hansehalle. Aue führte beim Tabellenritten mit 21:18. Doch dann brach der EHV ein, der VfL drehte die Partie und gewann am Ende 28:24 (12:14).
„Auch wenn das ein Topteam der Liga war - nach dieser klasse ersten Hälfte müssen wir hier ganz einfach einen Punkt mitnehmen. Ich bin schon enttäuscht“, klagte EHV-Manager Rüdiger Jurke sein Leid. „Die zweite Hälfte war einfach zu schlecht, da hatten wir zu viele Ausfälle. Da fehlen uns ganz einfach auch die Alternativen“, so Jurke.
Aue trat ohne den erkrankten Alexander Koke und auch ohne Gregor Remke an, der von der DHfK diesmal nicht frei bekam. Zwei Leistungsträger, die in dieser kraftraubenden Partie geholfen hätten. „Wir müssen unsere Punkte dann eben woanders holen. Unsere Spiele kommen noch“, machte der Manager sich, den Fans und auch der Mannschaft Mut.
Das sollte auch der Auftritt bis zu dieser ominösen 46. Minute machen. Bis dahin klappte alles. Der große Tabellenunterschied war nicht zu erkennen, im Gegenteil. Die Erzgebirger spielten groß auf, agierten konzentriert und vorn effektiv. Mindaugas Dumcius (7) und Marc Pechstein (6/4) zeigten sich stark. „Da hat viel gepasst, wir führten sogar mal mit vier Toren. Wenn wir es schaffen, das über 60 Minuten auf die Platte zu bringen, dann ist mir nicht bange. Zudem ist auch nicht jeder so stark wie Lübeck.“nahro