Chemnitzer Morgenpost

Pink Lady baut sich einen US-Flitzer auf

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Ich mag es auffällig“, gibt Susanne Herbrig (33) aus Dresden zu. Das erklärt auch, warum ihr neuer Flitzer, ein Ford Mustang, ausgerechn­et in Pink lackiert werden soll. Genauer gesagt: „playmate pink“.

In den 60ern bekam ein Playmate des Jahres einen Ford Mustang in genau dieser knalligen Farbe geschenkt. AmiSchlitt­en-Fan Herbrig stieß im Netz auf ein Bild des Wagens. Ihr war sofort klar: „Ich will einen pinken Mustang!“

Also ersteigert­e sie kurzerhand einen Mustang (Baujahr: 1967) auf eBay. Oder zumindest Fragmente davon. Was vor einem Jahr aus den USA bei ihr eintrudelt­e, war ein „trauriger Haufen“, so die gebürtige Radebeuler­in. Bis sie sich das erste Mal hinter das Steuer des 400 PS starken Cabrios setzen kann, muss also noch ein wenig geschraubt werden. Mehr als die Grundkaros­se des Autos ist noch nicht zu erkennen.

Das nötige Know-how, um das Mammut-Projekt zu stemmen, ist auf jeden Fall vorhanden. Die 33-Jährige ist nämlich Chefin der Altenberge­r Werkstatt „V8 Werk“. Dort ist man darauf spezialisi­ert, amerikanis­che Klassiker auf Vordermann zu bringen und anschließe­nd zu verkaufen oder zu vermieten.

Vier Mechaniker und zwei Karosserie­bauer richten in dem 8000-SeelenÖrtc­hen Muscle Cars für Kunden aus aller Welt her. Von Altenberg bis Aserbaidsc­han, von wo aus kürzlich jemand den Kult-Mustang „Eleanor“(bekannt aus dem Film „Nur noch 60 Sekunden“) bestellt hat.

Anfang nächsten Jahres soll der rosarote Bolide (Gesamtkost­en: 120 000 Euro) fertig werden. Susanne Herbrig freut sich schon auf die erste Spritztour und plant eine Teilnahme an der Cabrio Rallye 2019.

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Wartet darauf, ihren pinken Mustang polieren zu können: Susanne Herbrig (33).
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Susanne Herbrig hat die Vorlage
für ihren neuen fahrbaren Untersatz auf dem Smartphone.
So soll er mal aussehen, wenn er fertig ist! Susanne Herbrig hat die Vorlage für ihren neuen fahrbaren Untersatz auf dem Smartphone.
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ob Karosserie­bauer Felix Schomer (20, l.) und Thomas Hauswald (35, r.) auch alles
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Die Chefin schaut zu und prüft, ob Karosserie­bauer Felix Schomer (20, l.) und Thomas Hauswald (35, r.) auch alles richtig machen.

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