Niko Kovac will die „Welle bis zum Schluss reiten“
FRANKFURT/M. - Zum ersten Mal seit der Bekanntgabe seines Wechsels zum FC Bayern München wird Niko Kovac heute bei einem Heimspiel von Eintracht Frankfurt auf das eigene Publikum treffen.
Pfiffe gegen den scheidenden Trainer sind zwar immer noch zu erwarten. Doch die ganz schweren „Gewitterwolken über Frankfurt“(Vorstand Axel Hellmann) haben sich nach dem Erreichen des DFB-Pokal-Endspiels wohl erst einmal verzogen.
„Ich glaube, dass kein Grund besteht, sich negativ zu äußern“, sagte Kovac selbst vor dem Heimspiel gegen Hertha BSC. „Wenn man die letzten zwei Jahre objektiv beurteilt, kann es eigentlich nichts anderes geben als Applaus.“
Aus Sicht der Eintracht ist dieses Spiel gegen Kovac‘ Heimatclub aus Berlin auch sportlich viel zu wichtig, um es von irgendeinem anderen Thema überlagern zu lassen als von drei eminent wichtigen Punkten im Rennen um die Europapokal-Qualifikation. Denn Frankfurt ist hinter Leipzig und Hoffenheim auf Platz sieben zurückgefallen, braucht wohl mindestens die Punkte aus den Heimspielen gegen Hertha und den HSV, um die Europa League direkt zu erreichen. Denn bei den beiden Auswärtsaufgaben beim FC Bayern und Schalke 04 wird das mit dem Punkten ungleich schwerer. Der Pokalerfolg vom Mittwoch soll den Frankfurtern Rückenwind geben. „Wir müssen diese Welle jetzt bis zum Schluss reiten“, sagt Kovac.