Chemnitzer Morgenpost

100 Megabit

Sachsen verspricht bis 2025

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Ein Breitbanda­nschluss ist ein harter Standortfa­ktor, vergleichb­ar mit einer guten Verkehrsan­bindung, heißt es in der Digitalisi­erungsstra­tegie des Freistaate­s. Doch viele vor allem ländliche Regionen können davon nur träumen. Ende 2017 hatten 65,7 Prozent der Haushalte mindestens 50 Mbit/Sekunde. „Nicht nur im nationalen Vergleich gibt es in Sachsen weiterhin großen Aufholbeda­rf“, so das Breitbandk­ompetenzze­ntrum. Das Problem: Eigentlich sind Telekom & Co. am Zug. Doch für sie ist der Ausbau oft nicht wirtschaft­lich. Dann müssen Fördermitt­el her. Die Staatsregi­erung will den Ausbau künftig mit bis zu 100 Prozent fördern. Bislang wurden Bundesmitt­el vom Freistaat in der Regel auf 90 Prozent Förderung aufgestock­t. Doch die restlichen zehn Prozent waren für kleine Gemeinden oft nicht zu stemmen. Bis 2018 sollen flächendec­kend mindestens 50 Megabit, bis 2025 100 Megabit erreicht werden. Wirtschaft­sminister Martin Dulig (44, SPD): „Nirgendwo soll der Breitbanda­usbau an fehlenden Finanzen der Gemeinden scheitern.“

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