Neue Ausstellung im Industriemuseum Geschichten aus 220 Jahren Chemnitz
CHEMNITZ - Wussten Sie, wie in Karl-Marx-Stadt der „heiße Draht“zwischen Ost und West hergestellt wurde? Oder wozu Fit-Spülmittel außer zum Abwasch noch taugt? Und was ein Chemnitzer Bürgermeister mit dem Patentrecht zu tun hat? Antworten darauf gibt im Industriemuseum die neue Ausstellung „Das Herz von Chemnitz. 220 Jahre Industriekultur“.
„Wir wollen vor allem Geschichten erzählen, die von Chemnitz in die Welt gingen“, erklärt Museums-Chef Oliver Brehm (54) die Sonderschau zum 875-jährigen Stadtjubiläum. Diese geleitet die Besucher an einem Zeitstrahl entlang durch 220 Jahre Industriegeschichte - begonnen mit dem „Privilegium exklusivum“zur Spinnerei im Jahr 1798 bis hin zur Gegenwart. Flankiert von gesellschaftlichen Ereignissen zeigt die Ausstellung Chemnitzer Erzeugnisse - vom Damenstrumpf über die Chiffriermaschine SG-41 aus dem Zweiten Weltkrieg bis zu modernen Schuhen aus Terrot-Textil.
„Wir möchten mit dieser Ausstellung einen neuen Blick auf Chemnitz erzeugen“, so Brehm. Eröffnet wird die Schau morgen, 18 Uhr. Zu sehen ist sie bis 4. November (Eintritt: 7/4 Euro).
„Das Herz von Chemnitz“wird dieses Jahr nicht die einzige Sonderausstellung im Industriemuseum sein. „Ab 16. August zeigen wir eine Ausstellung über die bekannte Chemnitzer Fotografenfamilie Billhardt“, verrät Oliver Brehm. „Zudem bereiten wir die Landesausstellung 2020 vor.“von