Polizei will grenzenlos zusammenarbeiten
ZWICKAU - Die Zusammenarbeit der Polizei soll grenzenlos werden. Dazu trafen sich Polizeichefs aus sechs Bundesländern im August-Horch-Museum. Sie verabredeten einen intensiveren Austausch, um Einbrecherbanden oder Rechtsextremisten besser verfolgen zu können.
Gastgeber Conny Stiehl (60), Polizeipräsident in Zwickau, zeigte den Gästen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Bayern, Hessen und Niedersachsen zunächst die wunderbare Auto-Tradition im Museum. Besonders am großen Horch blieben die Beamten staunend hängen.
Beim eigentlichen Erfahrungsaustausch ging es um handfeste Kriminalität. Polizeisprecher Oliver Wurdak (41): „Wir haben sehr viele Ganoven, die an den Grenzen nicht haltmachen. Ob Wohnungseinbrecher, Planenschlitzer auf der Autobahn oder Autodiebe, die Polizeiführer waren sich einig, dass sie sich noch intensiver austauschen müssen, um gemeinsam zum Erfolg zu kommen.“
Ein Thema waren Rechtsextreme, die sich zum Beispiel im Länderdreieck Sachsen, Thüringen und Bayern tummeln, Konzerte veranstalten oder Versammlungen abhalten. „Da ist es gut zu wissen, was sich hinter der Landesgrenze tut“, so Oliver Wurdak.
Conny Stiehl freute sich über den Austausch: „Wenn wir gemeinsame Maßnahmen planen, ist es von Vorteil zu erfahren, wie die Kollegen ticken.“bri