Chemnitzer Morgenpost

Schaft viel geben!“

Paris SG beanprucht eine Hauptrolle im DFB-Team

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Vier Jahre später soll sich dies ändern: Der 24-Jährige beanspruch­t bei der heute in zwei Wochen beginnende­n WM in Russland eine Haupt-, keine Nebenrolle.

„Ich bin vier Jahre älter, gereift und ein besserer Spieler. Ich kann der Mannschaft viel geben“, sagte der Mittelfeld­spieler vom Topklub Paris St. Germain im Trainingsl­ager der DFB-Auswahl in Eppan/Südtirol voller Selbstvert­rauen. Er habe in den letzten Jahren „sehr, sehr viele gute Spiele gemacht und dem Trainer gezeigt, dass er mir vertrauen kann“.

42 Länderspie­le hat Draxler inzwischen absolviert, sechs Tore erzielt. Höhepunkt war neben der WM 2014, bei der er nur beim historisch­en 7:1 gegen Brasilien einen Kurzeinsat­z hatte, der Sieg 2017 beim Confed Cup. Da ging Draxler als Kapitän einer jungen Mannschaft voran - und daran muss er sich jetzt messen lassen.

Die Konkurrenz im offensiven Mittelfeld ist groß. Doch trotz Mesut Özil, Thomas Müller, Marco Reus, Julian Brandt und Leroy Sane - Draxler glaubt fest an einen Platz in der Startelf.

2014 habe er vor der WM eine „schwierige Phase bei Schalke“durchgemac­ht, diesmal aber komme er gestärkt aus einer guten Saison bei PSG. Immerhin habe er im Starensemb­le um Neymar „47 Spiele verletzung­sfrei“absolviert. Dass er oft nur eingewechs­elt wurde und in wichtigen Partien in der Champions League auf der Bank gesessen hat, sei „ärgerlich“gewesen, so Draxler. Seinem Selbstvers­tändnis tut dies aber keinen Abbruch: „Ich bin überzeugt, dass ich viel Spielzeit haben werde“. Der hoch veranlagte Draxler, der noch immer auf seinen ganz großen Durchbruch wartet, will auch seinem neuen Trainer in Paris bei der WM zeigen, was er drauf hat. Noch hatte der frühere Schalker keinen Kontakt zum ehemaligen Dortmunder Thomas Tuchel.

Er sei „natürlich gespannt“auf Tuchel: „Ich kenne ihn nicht persönlich, habe mich aber ein bisschen umgehört. Fachlich haben alle eine hohe Meinung. Menschlich ist es so: Der eine mag ihn mehr, der andere weniger - wie das eben so ist. Ich bin da unvoreinge­nommen. Paris hat einen super Trainer verpflicht­et.“

Der möglichst auf ihn baut. Denn Draxler will beim französisc­hen Double-Gewinner, aber auch im DFB-Team Verantwort­ung übernehmen - und nicht nur 14 Minuten spielen.

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