G wie Gelände
Neue Generation nach knapp 30 Jahren
Auf den ersten Blick könnte die neue G-Klasse von Mercedes auch als besonders umfangreiches Facelift der seit 1989 produzierten Baureihe 463 durchgehen. Doch die neue Generation des kantigen Klassikers weist doch einige deutliche Unterschiede auf.
So ist die G-Klasse rund fünf Zentimeter länger und ganze zwölf Zentimeter breiter geworden - das merkt man vor allem im Fond. Mit der Rundumvergrößerung des weiterhin auf einem Leiterrahmen aufbauenden „G“wurde auch die Optik leicht angepasst, die neue G-Klasse wirkt etwas sanfter. Während das Exterieur des klotzigen Kraxlers also wunderbar in die Ahnengalerie passt, fand im Innenraum ein weitaus größerer Umbruch in Richtung Luxus statt. Das neue optionale Widescreen-Cockpit vereint unter einer gemeinsamen Glasscheibe zwei je 12,3 Zoll große Displays, die größtenteils frei konfigurierbar sind. Dazu gibt es optional einen Aktiv-Multikontursitz mit Heiz-, Kühl- und Massagefunktion.
Einen großen Teil der enormen Souveränität, die von der neuen G-Klasse nun auch auf einer befestigten Straße ausgeht, steuern die beiden verfügbaren Aggregate sowie der neue Antriebsstrang bei. Zum Marktstart können sich Kunden zwischen dem G 500 (ab 107 000 Euro) mit 310 kW/422 PS und 610 Newtonmetern sowie dem AMG G 63 (ab 148 000 Euro) mit 430 kW/585 PS und 850 Newtonmetern entscheiden. Beide Motoren haben acht Zylinder in V-Bauweise und vier Liter Hubraum samt Turboaufladung, der G 500 ist dabei die wohl rundere Wahl. Wer die G-Klasse ohne allzu schlechtes Gewissen wegen der hohen Verbräuche (G 500, 11,5 l) im Alltag fahren will, sollte aber wohl besser auf die Diesel-Variante mit Reihensechszylinder warten.