Kleine Feier mit großem Boost
Der ein Liter große Dreizylinder von Ford wird seit Jahren mit Preisen überhäuft. Im neuen Fiesta konnte MOPO-Reporter Thomas Flehmer die stärkste Variante feiern.
Denn die Kölner haben für seinen Kleinwagenklassiker noch einen draufgelegt und den 1,0 l Ecoboost gleich auf 140 PS hochgepäppelt. Gerade einmal neun Sekunden vergehen, bis Tempo 100 erreicht ist. 180 Newtonmeter sorgen in diesem Segment für einen gewaltigen Vortrieb. Und mit einer maximalen Geschwindigkeit von 202 km/h fährt der kleine große Fiesta seinen Mitbewerbern voraus. Der Dreizylinder hält sich dabei akustisch zurück, auch wenn er in höheren Geschwindigkeitsbereichen und auch beim Beschleunigen seinen verbalen Senf hinzugibt.
Die Insassen selbst sitzen sehr kommod und werden vom traditionell typisch optimal gefertigten Fahrwerk verwöhnt. Der Fiesta avanciert dadurch fast schon zum Kurvenräuber, bei dem Lenkung, Dämpfer und Co. eine Einheit bilden, die den Fahrspaß in der Kleinwagenklasse erhöht. Die auf der Rolle erzielten 4,5 Liter Super sind dann nicht zu halten, doch in der Stadt standen am Ende des Testzeitraumes zufriedenstellende 5,3 Liter auf der Uhr. Innen hat Ford kräftig aufgeräumt und auch den Fiesta in die Moderne samt Digitalisierung und Konnektivität geführt. Die auf sportlich ausgerichtete ST-Line bietet neben Sportsitzen vorn und 17 Zoll großen Leichtmetallrädern noch ein schlüsselloses System sowie Berganfahr-, Fahrspur- und Spurhalteassistent serienmäßig, wofür dann 21 700 Euro fällig werden. Mit weiteren Paketen, die unter anderem einen adaptiven Abstandstempomaten, Bangund Olufsen-Soundsystem, ein beheizbares Lenkrad und viele weitere Annehmlichkeiten enthalten, klettert der Preis auf stolze 28 100 Euro, die die Feier im Fiesta etwas kleiner halten.