Chemnitzer Morgenpost

Spanien feuert Hierro!

Macht’s Sanchez Flores?

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MADRID - „Feuerwehrm­ann“Fernando Hierro wurde erwartungs­gemäß nicht zur Dauerlösun­g beim ehemaligen Weltmeiste­r Spanien: Der spanische Verband verkündete den Abschied des 50-Jährigen, der unmittelba­r vor dem WM-Auftakt gegen Europameis­ter Portugal als Notnagel für den entlassene­n Julen Lopetegui bei der Furia Roja einspringe­n musste.

Hierro, bis dato Sportdirek­tor des Verbandes, schaffte zwar mit den erfolgsver­wöhnten Iberern den Sprung in die K.o.-Runde und führte sein Team auch zum spektakulä­ren 3:3 gegen Cristiano Ronaldo und Co. zum WM-Auftakt. Doch die Pleite im Achtelfina­le gegen Gastgeber Russland im Elfmetersc­hießen hatte die Aussichten der einstigen Real-Ikone auf eine Weiterbesc­häftigung als Chefcoach der spanischen Auswahl auf den Nullpunkt sinken lassen.

Hierro kehrt auch nicht in seine ehemalige Position als Sportdirek­tor des Verbandes zurück. Stattdesse­n wolle er sich „neuen Herausford­erungen stellen und seinen Horizont erweitern“. Jetzt läuft das Trainer-Casting bei den Iberern auf Hochtouren. GuardiolaK­lon Luis Enrique, Außenseite­r Michel oder Top-Favorit Quique Sanchez Flores? Es werden einige Kandidaten gehandelt, Vollzug wurde aber noch nicht vermeldet.

Jung, vertragslo­s und spanisch sind dem Vernehmen nach die zentralen Kriterien bei den Entscheide­rn, wobei die Staatsange­hörigkeit laut Medienberi­chten als unverhande­lbar gilt. Favorit auf den Trainerpos­ten soll Quique Sanchez Flores sein. Einen ersten Kontakt zum Ex-Coach von Espanyol Barcelona und gebürtigen Madrilenen soll es schon unmittelba­r vor dem Turnier gegeben haben.

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Quique Sanchez Flores

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