CFC verliert, macht aber Kasse
Ein Sieger, aber zwei Gewinner: Dynamo Dresden hat sich im Benefizspiel beim Chemnitzer FC nach einem Treffer von Osman Atilgan (51.) mit 1:0 (0:0) durchgesetzt. Der CFC geht damit zwar als sportlicher Verlierer vom Platz, darf sich aber über wichtige Zusatzeinnahmen freuen.
CFC-Sportvorstand Thomas Sobotzik konnte die Einnahmen noch nicht abschließend beziffern, sprach gegenüber MOPO jedoch von einem guten wirtschaftlichen Ergebnis, mit dem der Verein rechnen könne. Die Partie zwischen Himmelblau und Schwarz-Gelb hatte 5 187 Zuschauer, darunter viele Schlachtenbummler aus der Landeshauptstadt in das Stadion Chemnitz gelockt.
Diese sahen ein über weite Strecken ausgeglichenes Spiel. Ein Zwei-Klassen-Unterschied war jedenfalls nicht erkennbar. „Wir hatten vier, fünf gute Möglichkeiten. Auch im Umkehrspiel waren gute Ansätze zu sehen“, resümierte CFC-Trainer David Bergner. Nur die Chancenverwertung ließ erneut zu wünschen übrig. Rafael Garcia (15./43.) und Dejan Bozic (42.) besaßen im ersten Durchgang durchaus die Möglichkeit, den Regionalligisten in Front zu bringen. Spätestens zehn Minuten nach dem Seitenwechsel hätte der Ball dann im Dresdner Tor landen müssen. Doch Garcia zeigte im Eins gegen Eins mit SGD-Keeper Markus Schubert Nerven und vergab die beste CFC-Chance des Spiels.
Zu diesem Zeitpunkt lag der Zweitligist aus Dresden jedoch bereits seit vier Minuten mit 1:0 in Front. Rico Benatelli hatte mit starker Balleroberung einen Tempogegenstoß eingeleitet, den der erst 18-jährige Atilgan mustergültig abschloss. Das Dynamo-Eigengewächs hatte zuvor mit seinem beherzten Solo gleich vier CFC-Bewacher ganz alt aussehen lassen. „Es macht einfach Spaß, wie mutig er ins Dribbling geht, auch wenn er einmal hängen bleibt“, sprach SGD-Coach Uwe Neuhaus für diese Leistung ein Sonderlob aus.