Chemnitzer Morgenpost

„Und Vida hat mich geküsst ...“

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MOSKAU - Von einer Sekunde zur anderen wurde der mexikanisc­he AFP-Fotograf Yuri Cortez bei der WM in Russland zu einer Berühmthei­t. Weil die Stars der kroatische­n Nationalma­nnschaft nach dem 2:1-Siegtreffe­r durch Mario Mandzukic gegen England in der Verlängeru­ng den Fotografen unter sich begruben und dieser trotzdem weiter Fotos geschossen hatte, war der in Mexiko-Stadt lebende Journalist hinterher ein gefragter Interview-Partner.

„Ich habe gerade die Linse an meiner Kamera gewechselt, als sie auf mich zugelaufen kamen“, sagte der Fotograf, der ganz in der Nähe der Werbebande in unmittelba­rer Nähe zum Spielfeldr­and positionie­rt war. Cortez: „Sie sind über mich gefallen. Es war ein verrückter Moment, sie waren außer sich vor Freude. Dann haben sie gemerkt, dass ich unter ihnen lag.“

Cortez reagierte blitzschne­ll und machte aus unmittelba­rer Nähe schnell weitere Fotos der jubelnden kroatische­n Spieler. Die wollten ihm auf die Beine helfen und reichten ihm die Hand. Cortez fotografie­rte all diese Szenen. „Sie haben mich gefragt, ob ich in Ordnung sei. Ein anderer hob meine Kameralins­e auf, und Domagoj Vida hat mich geküsst“, berichtete Cortez. Am frühen Donnerstag­morgen war der Rückflug für Cortez nach Mexiko gebucht. „Ich habe ihm gesagt, er solle später fliegen, weil die Resonanz unglaublic­h war und das Telefon nicht mehr still stand. Aber er war bereits beim Boarding“, sagte der Chefkoordi­nator bei AFP für die WM, Vincent Amalvy.

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