Chemnitzer Morgenpost

Mit Hausmannsk­ost ins Finale

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WIMBLEDON - Nervenstar­k, geduldig und nahezu fehlerfrei: Angelique Kerber ist mit einer bemerkensw­ert abgeklärte­n Leistung zum zweiten Mal ins Finale in Wimbledon eingezogen.

Der Traum vom reinen deutschen Endspiel ist allerdings geplatzt. Julia Görges (29) scheiterte im Halbfinale überrasche­nd klar gegen die siebenmali­ge Wimbledons­iegerin Serena Williams (USA). Die Bad Oldesloeri­n verlor 2:6, 4:6.

Für Kerber lief‘s dagegen in der Partei zuvor auf dem Centre Court perfekt. Die 30-Jährige gewann gegen die letztlich viel zu riskant agierende Lettin Jelena Ostapenko in nur 68 Minuten 6:3, 6:3 - und ebnete sich damit den Weg für das morgige Endspiel gegen Williams in London.

„Es war ein hartes Match, Jelena kämpft immer bis zum letzten Punkt“, so die Kielerin. „Den musst du gewinnen, anders geht es nicht. Ich bin wirklich glücklich und stolz, hier wieder im Finale zu stehen. Das war mein Traum, seitdem ich ein Kind war.“Kerber agierte zumindest in den eigenen Aufschlags­pielen extrem souverän. Ansonsten wartete sie geduldig auf Fehler ihrer Gegnerin. Und davon machte die junge Lettin im ersten Satz einige. Insgesamt 19 „Unforced Errors“standen letztlich zu Buche, gegenüber 18 Gewinnschl­ägen. Die Deutsche bot vergleichs­weise einfache Hausmannsk­ost und war damit klar überlegen ...

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